SVP-Grossrat Joël Thüring begründet seine Nationalratskandidatur mit rassitischen Aussagen. Hauptverantwortlich für die gestiegene Kriminalität: «Wir haben bei den Gewaltstraftaten ein massives Ausländer- und Asylproblem.» 64 Prozent aller Straftaten würden «von Ausländern und Asylanten». Dabei sei doch deren Anteil an der Bevölkerung im Kanton tiefer sei als jener der Schweizer. «Wenig überraschend» sei es, dass bei den Straftaten Bürger aus dem «Maghreb, aus den schwarzafrikanischen Ländern, aus Afghanistan und aus Staaten ausserhalb der EU überproportional vertreten seien.» Dann mutmasst er Übles: Diese würden «wahrscheinlich auch ganz bewusst in unser Land kommen, um einerseits Einbruchdiebstähle, generell Diebstähle zu begehen, oder, wenn sie in einem unkontrollierten Setting sind, unsere Frauen oder auch Männer am Abend in der Innenstadt entweder zusammenzuschlagen oder zu vergewaltigen.» Die Basellandschaftliche Zeitung berichtet über Thürings Aussagen, worauf dieser unverzüglich die Zitate bestreitet. Bis die Zeitung ihm mit einer Audio-Aufnahme konfrontiert.
P.S. Im übrigen kandidiert auch die Vizepräsidentin der SVP Basel- Stadt Laetitia Block. Sie hatte erst vor kurzem den SVP-Standort kurz und bündig zusammengefasst: "Natürlich sind wir rechter als die AfD".