Bei der täglichen Durchsicht der Briefpost
Die Sparvorschläge der Regierung sorgen für Aufruhr. KantonsrätInnen erhalten fast täglich Post.
In den vergangenen Tagen habe ich mehrere Zuschriften erhalten, die mir empfehlen einzelne der regierungsrätlichen Sparvorschläge abzulehnen. Die meisten BriefschreiberInnen rennen da ja – bei den Grünen und den Linken und damit auch bei mir – offene Türen ein. Mehreren AbsenderInnen hätte ich aber gerne die Frage gestellt: Haben Sie denn bei den letzten Wahlen anno 2011 nicht auch bürgerlich gewählt? Und nun erschrecken Sie, weil Ihnen klar wurde, was Sie angerichtet haben? Oder geht es Ihnen doch nur darum das eigene Gärtli zu retten?
Heute las ich nun einen Satz, der eine solche Frage gar nicht aufkommen lässt: “Wir wiederholen unsere Absicht, dass der Kanton Luzern zu einer Einnahmenpolitik zurückkehren soll, mit der die Regierung die demokratisch gefällten Entscheide für die Gestaltung der Gesellschaft auch ausführen kann.” Geschrieben hat dies der Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband. Recht haben sie, die LehrerInnen! Auch damit: “Das Flickwerk der Sparmassnahmen generiert zunehmend Ungerechtigkeiten.” Man könnte auch schreiben: Die Umverteilung schreitet voran.