LehrerInnen haben genug von den Bürgerlichen
Die LehrerInnen sind unzufrieden. Sie fordern dazu auf, jenen die Stimme zu verweigern, welche die Sparpakete zu verantworten haben.
Der Unmut werde “immer lauter”, schreiben die LehrerInnen. Und im LLV wachse “der Wille, dem politischen Unsinn von Sparpaketen mit einem Streik zu begegnen.” Recht haben sie, die Sparpakte sind die direkte Fogle der Steuerpolitik und der Umverteilung der Steuerlasten (Viel weniger für Kapitalgesellschaften/markant weniger für hohe Vermögen).
Der LLV schreibt dann weiter: “Uns ist bewusst, dass ein Streik in der Schule vor allem die Kinder und Eltern treffen würde, die mit den Sparpaketen direkt nichts zu tun haben. Im Hinblick auf das bevorstehende Wahljahr 2015 hat der Verbandsrat somit folgende Massnahmen beschlossen:
- Die Streikbereitschaft wird vorläufig auf Massnahmen gegenüber der Politik übertragen.
- Den Lehrpersonen wird empfohlen, die Stimmen für die Wahlen im März 2015 jenen zu verweigern, welche die Sparpakete zu verantworten haben.
- Wer innert nützlicher Frist mittels verbindlicher, parlamentarischer Vorstösse Beiträge leistet, um die zunehmend schlechter werdenden Rahmenbedingungen (mit entsprechendem Qualitätsverlust) zu korrigieren, kann von dieser Wahlstimmenboykottempfehlung befreit werden.
- Der LLV-Vorstand wird das Abstimmungsverhalten der Kantonsräte/Kantonsrätinnen analysieren. Aufgrund dieser Analyse bereitet der Vorstand die Haltung des LLV zu den bevorstehenden Wahlen im März 2015 vor.
Der LLV-Vorstand steht im Kontakt mit anderen betroffenen Organisationen und bringt diese Massnahmen auch dort ins Gespräch. Es wird sich um die Organisationen handeln, die seit Jahren laufend auf die fatalen Folgen des “ruinösen Sparens” aufmerksam machen.”
Am 29. März 2015 wird der Kantonsrat neu gewählt. Noch hundert Mal Schlafen (und einige Nächte durchmachen!) und dann werden schon die Wahlzettel ausgezählt.
P.S. Der LLV ist konsequent. Bereits vor der novemberlichen Spardebatte war er der Ansicht, dass “der Kanton Luzern zu einer Einnahmenpolitik zurückkehren soll, mit der die Regierung die demokratisch gefällten Entscheide für die Gestaltung der Gesellschaft auch ausführen kann.”